Schulterstabilität - Clicking Shoulder

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers. Diese Vielseitigkeit ermöglicht uns, eine Vielzahl von Bewegungen auszuführen, sei es das Heben von Gegenständen, das Werfen eines Balls oder das Erreichen von Höchstleistungen in verschiedenen Sportarten. Doch mit dieser beeindruckenden Beweglichkeit geht auch die Notwendigkeit einher, die Schulter in allen Winkeln stabil zu halten, um Verletzungen und Beschwerden zu vermeiden.

Warum ist Schulterstabilität so wichtig?

Die Schulter ist das Gelenk, das am häufigsten auskugelt, und es ist entscheidend, ihre Stabilität zu fördern, um diese unangenehme Erfahrung zu vermeiden. Studien zeigen, dass 50,6% der Luxationen im Körper an der Schulter auftreten, gefolgt von anderen Gelenken wie Fingern, Zehen, Hüfte und Ellenbogen. Wiederverletzungen sind keine Seltenheit und können in bis zu 67% der Fälle auftreten.

Die Symptome einer instabilen Schulter können von "klicken" der Schutler bishin zu schmerzhaften Bewegungen oder zu Einschränkung bei anspruchsvollen Aktivitäten und im Sport reichen. Besonders Sportarten wie Tennis und Handball oder Kontaktsportarten wie Rugby stellen eine große Herausforderung für die Schulter dar und können zu Problemen führen.

Ursachen für Schulterinstabilität:

  1. Traumatische Schulterinstabilität: Diese tritt aufgrund von Verletzungen oder Unfällen auf, bei denen die passiven Stabilisatoren der Schulter geschädigt werden. Luxationen oder Subluxationen können die Folge sein.

  2. Nicht-traumatische (habituelle) Schulterinstabilität: Hier sind die passiven Stabilisatoren von Natur aus schwach, was zu angeborener Instabilität führt. Dies kann zu spontanen Verschiebungen der Schulter führen.

  3. Atraumatische Schulterinstabilität: Wiederholte Mikrotraumata, insbesondere bei Überkopfsportarten, können zu dieser Form der Instabilität führen, ohne dass ein offensichtliches traumatisches Ereignis vorliegt.

Diagnose und Behandlung:

Die Diagnose einer Schulterinstabilität erfordert eine genaue Untersuchung und kann verschiedene Formen annehmen. Während Traumata oft eine operative Intervention erfordern, kann bei nicht-traumatischen Ursachen eine gezielte physiotherapeutische Behandlung in Erwägung gezogen werden. Die Entscheidung für eine Operation hängt von der Schwere der Instabilität, den individuellen Bedingungen und dem Lebensstil des Patienten ab.

Besonders bei jungen Sportlern treten Schulterinstabilitäten häufig auf, was die Bedeutung eines gezielten und präventiven Ansatzes unterstreicht.

Training

Die Physiotherapie im Falle einer bestehenden Schulterinstabilität erfordert ein maßgeschneidertes Vorgehen, das von verschiedenen Einflussfaktoren abhängt. Die nachfolgenden Übungen wurden ausgewählt, um die Schulter generell zu stärken und könnte für manche Menschen mit Schulterinstabilität zu einem bestimmten Zeitpunkt geeignet sein. Dennoch handelt es sich nicht um ein standardisiertes Programm, das auf jeden gleichermaßen zutrifft. Berücksichtige dabei stets deine individuellen Bedürfnisse und spreche mit einem Fachexperten, um sicherzustellen, dass das Training deinen spezifischen Anforderungen gerecht wird.


Scapula Push Up

1/3
Schulter
3 x 12 Wiederholungen

Positioniere dich in einer hohen Liegestützposition mit gestreckten Armen. Die Hände sollten unter den Schultern platziert werden. Beginne den Bewegungsablauf, indem du deine Schulterblätter aktiv nach unten ziehst. Dies wird als Scapulae-Depression bezeichnet. Versuche, die Schulterblätter so weit wie möglich nach unten zu ziehen, ohne dabei die Ellenbogen zu beugen. Anschließend schiebe deine Schulterblätter nach oben in Richtung Ohren. Dies wird als Scapulae-Elevation bezeichnet. Achte darauf, die Ellbogen weiterhin gestreckt zu halten und konzentriere dich auf die Bewegung der Schulterblätter.

Single Arm High Plank

Schwierigkeit 2/3
Schulter
3 x 5 Wiederholungen pro Seite

Beginne in einer hohen Liegestützposition (Plank) mit gestreckten Armen. Die Hände sollten direkt unter den Schultern platziert sein. Der Körper bildet eine gerade Linie von Kopf bis zu den Fersen. Verlagere das Gewicht auf eine Seite, indem du das Körpergewicht auf einen Arm konzentrierst und den andere Arm auf die gegenüberliegende Schulter führst. Senke den gehobenen Arm zurück zur Ausgangsposition und verlagere das Gewicht auf die andere Seite, um die Seiten kontinuierlich zu wechseln.

Tipp: Achte darauf, dass der Schultergürtel stabil bleibt, und spanne die Bauchmuskulatur aktiv an, um die Rumpfmuskulatur zu stabilisieren.

Banded Uppercut

Schwierigkeit 2/3
Schulter
2 sets of 6

Stell dich hüftbreit mit leicht durchgedrückten Knien hin. Greife das Band mit beiden Händen, halte es fest, und sorge dafür, dass es eine gewisse Spannung hat. Beginne die Bewegung, indem du die Ellbogen leicht beugst und die Hände vor deinem Körper positionierst.

Führe einen Uppercut aus, indem du eine Aufwärtsbewegung mit den Händen machst, bis die Arme durchgestreckt sind. Stelle sicher, dass der Widerstand des Bands die Bewegung kontrolliert und widerständig macht.

Walk out

Schwierigkeit 1/3
Schulter
3 x 12 Wiederholungen

Befestige das Fitnessband sicher an einem festen Punkt, beispielsweise an einer Türklinke oder einem Pfosten. Stelle dich hüftbreit und seitlich zu dem Widerstandsband und greife mit der äußeren Hand fest um das Widerstandsband. Erhöhe nun den Widerstand des Bandes, in dem du die Hand im 90-Grad-Winkel weiter nach außen führst. Im Anschluss gehst du einen Schritt weiter nach außen und halt die Position für einen kurzen Moment, bevor du wieder langsam in die Ausgangsposition zurückkehrst.

High plank walk ups

Schwierigkeit 3/3
Schulter
3 x 6 Wiederholungen

Beginne in einer hohen Liegestützposition. Die Hände sollten direkt unter den Schultern platziert sein, und der Körper bildet eine gerade Linie von Kopf bis zu den Fersen. Die Walk-Up Bewegung entsteht dadurch, dass nun abwechselnd mit deiner rechten und linken Hand auf einen erhöhten Gegenstand "gehst". Wechsel zwischen den Seiten in einem gleichmäßigen Rhythmus.

Ball circles

Schwierigkeit 1/3
Schulter
3 x 12 Wiederholungen

Platziere einen Fitnessball auf Augenhöhe an einer Wand vor dir und stelle dich hüftbreit hin. Lege eine Hand flach aufliegend mittig auf den Ball. Beginne, den Ball in kleinen Kreisen zu rollen, indem du mit den Händen darauf drückst. Mache die Kreise sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn.

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